Rückblick Herbstfeier 2023

Bunt war der Erntedankkranz in der Mitte des Schulhofes, bunt waren die Darbietungen der Schüler*innen auf der Bühne im grossen Saal: Bei der Herbstfeier sahen Familien und Freund*innen eine abwechslungsreiche Auswahl von Liedern auf Deutsch, Englisch, Italienisch und Latein über Geometrie bis hin zu Balanceakten und Salsa-Tanz und konnten dabei die Entwicklung und Herausforderungen der Kinder vom Kindergarten bis in die 10. Klasse hautnah mitverfolgen.


„Klipperdiklapp“ drehte sich das Mühlrad aus schwingenden Armen bei der Darbietung des Kindergartens. Die beiden Gruppen gaben mit ihren Erzieherinnen Sophia Riebel, Monika Scherrer und Magdalena Tschudin einen Einblick in den Reigen vom Ernten und Mahlen des Korns, der sie durch die Herbstzeit begleitet. Für viele Kinder war es ihr erster Auftritt auf der Bühne im grossen Saal – eine Herausforderung – auch für die 1. Klasse im Anschluss. So fand Markus Witzig, Klassenlehrer der Erstklässler*innen, bei der Ankündigung seines Beitrags, die Schüler*innen hätten es eigentlich mit dem Betreten der Bühne „schon geschafft“. Alle freuten sich, dass es nicht dabei blieb, denn es folgte das Gedicht „Der schlafende Apfel“, das die 1. Klasse vortrug und freudig darstellte.

Auf dem Maisfeld und im Bus

„Nicht französisch, nicht englisch oder deutsch“ – Frau Maier, Klassenlehrerin der 2. Klasse, hatte mit ihren Schüler*innen das Lied „La bella Polenta“ auf Italienisch eingeübt. Die Kinder sangen nicht nur, sondern zeigten auch mit Gestik und rhythmischen Bewegungen, wie aus dem Maiskorn die Maispflanze wächst, geerntet und gemahlen, gekocht und gegessen wird.

Mit Eléonore Pettré, die neu an der RSSK unterrichtet, verknüpfte die 3. Klasse das englische Lied „The Wheels on the bus“ mit einer kleinen Theatereinlage: vorne sass der Busfahrer mit Lenkrad in der Hand, dahinter nahmen die Fahrgäste auf einer Langbank Platz, zwischendurch kam der „Ticket inspector“ und sorgte für Beifall im Publikum.

Alles in Balance

… so betitelte Sportlehrer Thomas Langendörfer die beiden Beiträge aus seinem Unterricht in der 3. und 4. Klasse, bei denen die Drittklässler*innen „alle ihren eigenen Weg“ über eine wippende Langbank nahmen: die einen vorwärts auf dem Rand der Bank, die anderen sich an den Händen haltend zu zweit, wieder andere rückwärts oder mit verbundenen Augen.

„Noch spektakulärer“, so Thomas Langendörfer, wurde es bei den Viertklässler*innen. Sie hielten sich alle an den Schultern und gingen in einer langen Schlange gemeinsam über die Bank, was zu einem Aufatmen bei den Zuschauer*innen führte, als sie es über den Kipppunkt der Bank geschafft hatten.  

Miterleben

Die 4. Klasse trug im Anschluss die Ballade „Der Wasserlauf“ von Jakob Streit vor, die das Publikum nicht nur „hören, sondern auch miterleben“ konnte, wie Klassenlehrerin Alexandra Marshall vorangestellt hatte. Ebenfalls miterleben konnten alle danach die Entdeckung der Höhlenmalereien im französischen Lascaux. Die 5. Klasse mit Klassenlehrerin Yvonne Wohlfeld brachte die Anekdote von vier Jungen und ihren Hund, die die Höhle zufällig fanden, auf die Bühne.

Mit der 4. Klasse zusammen gaben die Fünftklässler*innen ausserdem einen Einblick in ihren Musikunterricht mit Musiklehrer Johannes Luchsinger: Das rhythmische „Aufwärmen“ zu Beginn der Stunde und ein Jagdlied rundeten ihren Auftritt ab.

Von Geometrie und von Löwen und Lämmern

Wie in der 6./7. Klasse in der Geometrieepoche mit Zirkel und Lineal ein Quadrat konstruiert wird, konnte man anschliessend erfahren. Klassenlehrer Richard Haag berichtete wie in dieser Klassenstufe nun die innere Vorstellung und das Freihandzeichnen der Formen mit der Technik und Handwerkszeug wie dem Zirkel untermauert wird. Einen musikalischen Beitrag leistete seine Klasse ebenfalls: Mit Flöten unterschiedlichster Art und Gesang in der damals „üblichen Sprache – Latein“, wie Johannes Luchsinger erklärte, spielte sie einen Tanz aus der Renaissance.

Das Gedicht „Alte Schweizer“ von Conrad Ferdinand Meyer, das die 8. Klasse vortrug, griff den Amtsantritt vom knausrigen Papst Leo XIII. auf, der damals den Schweizern ihr übliches Geldgeschenk vorenthalten wollte. Zum Glück wurden am Ende die wütenden Schweizer, „die Löwen […] zu Lämmern im Nu“.

Verschiedenste Rhythmen

Von der 9. und 10. Klasse bekam das Publikum einen „mutigen Lernprozess“ zu sehen, wie Oberstufenbetreuerin Susanne Krämer den folgenden Ausschnitt aus dem Tanzunterricht bei Annette Gönner-Langendörfer ankündigte. Zu Salsa-Musik stellten sie sich ihrer Herausforderung in diesem Halbjahr: dem Thema Paartanz.

Bei ihrer gemeinsamen Premiere zeigten der Mittel- und Oberstufenchor „einen Rhythmus rund um die Erde – mal weit weg, mal ganz nah“, so Musiklehrer Johannes Luchsinger, bei dem sie Städtenamen aus der ganzen Welt zu einer „Sprachspielerei“ verbanden. Mit den zwei Songs „A Summer`s Over“ und „Come Missa Tallyman“ endete das Programm im grossen Saal.

Zusammensein unterm Erntedankkranz

Der Nebel hatte sich gelüftet, als sich alle im Kreis auf dem Schulhof versammelten. Der Erntedankkranz leuchtete bunt in der Mitte und die 3. Klasse stimmte mit einem Tanz zum italienischen Volkslied „Tarantella Neapolitana“ alle Besucher*innen auf das anschliessende gemeinsame Singen ein. Als die letzten Töne von „Bunt sind schon die Wälder“ verklungen waren, begannen die unteren Klassen ihre thematischen Geschenke wie Apfelringe und Popcorn zu verteilen. Man konnte Freundschaftsbänder knüpfen, zusehen, wie die 5. Klasse ihre am Freitag gesammelten Äpfel zu Apfelsaft presste, diesen selbstverständlich auch trinken und das Zusammensein bei Kürbissuppe und Kaffee und Kuchen geniessen. Das herrliche Wetter ist fürs nächste Jahr bereits vorbestellt!

Text & Fotos: Anika Mahler (Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit)

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