Ronja Räubertochter – Schauspiel der 5. Klasse

Laut und derb ging es zu, ganz nach Räuberart – nach nur zwei Wochen intensiver Probezeit zeigte die 5. Klasse am Freitag, 23. Mai 2025 auf der Bühne des Grossen Saals „Ronja Räubertochter“ nach dem gleichnamigen Buch von Astrid Lindgren. Jana Bidaut, Deutschlehrerin an der RSSK, hatte die Geschichte für die Bühne umgeschrieben.

Wie Alexandra Marschall, Klassenlehrerin der 5. Klasse, berichtete, hatten die Schülerinnen und Schüler nur zwei Wochen intensiv proben können. Viele helfende Hände hatten dazu beigetragen, dass das üppige Bühnenarrangement, die wunderschönen Kostüme und die vielen kleinen Lieder und Stücke die beeindruckende schauspielerische Leistung umrahmen konnten.

Gespaltene Burg, verfeindete Banden

Mit Blitz, Donner und Regen wurde die erste Szene eröffnet. Der Chor der 4. Klasse untermalte die Dramatik gemeinsam mit Musiklehrer Johannes Luchsinger am Flügel. Drei vogelartige Gestalten zogen ihre Bahnen durchs Publikum und fanden den Weg über die Bühne hinweg – Wilddruden, wie das Publikum später erfahren sollte.
In den Räumlichkeiten einer Burg nimmt die Geschichte ihren Lauf: In der Gewitternacht werden die Kinder zweier verfeindeter Räuberbanden geboren – Ronja, Tochter von Mattis und Lovis, und Birk, Sohn von Undis und Borka. Die Mattisburg wird vom Blitz gespalten und die Geschichten der Banden entwickelten sich ganz ähnlich, jeweils auf der linken und auf der rechten Seite der Bühne. Die Kinder der Räuberbanden wachsen behütet auf. Irgendwann zieht es beide in den Wald hinaus. Sie begegnen sich am Höllenschlund das erste Mal und durch eine Situation, in der Birk Hilfe braucht, finden sie zu einer engen Freundschaft zusammen.

Witz und Charme

Die Zuschauer*innen mussten immer wieder lachen, denn es wurde laut geschimpft, grob gepoltert und räuberisch über die andere Bande hergezogen – mit „Donnerdrummel“ und „Furzgestank“. Die heranwachsenden Räuberkinder sollten sich auch verachten und meiden, was die Schüler*innen der 5. Klasse charmant zur Schau trugen. Viele Fantasiewesen bekamen ihren Auftritt im Räuberwald und in anmutigen Bewegungen oder mit lustiger Sprache kam es zu einem vollmundigen Bühnenerlebnis. Die Kulisse wurde immer wieder umgebaut, die Nebelmaschine unterstrich die Szenerie im Wald und auch Ronja selbst bezauberte mit ihrem Gesang, als sie Birk mit dem Wolfslied in den Schlaf geleitete.

Mut und Freundschaft

Die meisten kannten die Geschichte der mutigen Ronja Räubertochter, die mit ihrem grossen Herzen und voller Mut und Tapferkeit Brücken zwischen zwei verfeindeten Banden baut. Dennoch konnte man an diesem Abend die Geschichte auf eine neue Art und Weise kennenlernen. Die Zuschauer*innen liessen sich ins Grün des Waldes und in die fantasievolle Interpretation der Kinder entführen, die voller Überzeugung und Kreativität ihre Rollen darstellten. Sie können wirklich stolz auf das Ergebnis sein.

Text und Fotos: Lane Dürr

Zurück

Impressum Datenschutz ©Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen 2025

Einstellungen gespeichert

Es werden notwendige Cookies, Logaholic, OpenStreetMap, Youtube geladen!

You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close