Präsentation der Forschungsarbeiten

Im grossen Saal waren die Präsentationstische liebevoll im Kreis aufgebaut, die Sitzplätze für die Besucher*innen in der Mitte des Raumes. Um 20 Uhr begannen die Neuntklässler*innen mit ihren Vorträgen vor einem voll besetzten Saal. Dazwischen hiess es für die Gäste Stühle rücken, um wieder mit voller Sicht und Aufmerksamkeit bei der nächsten Präsentation dabei zu sein.
Auch dieses Jahr wurde es wieder spannend: Von Jeans über Kaffee und Schokolade, von Gold und Musik bis hin zum Brückenbau, Messer und Nudeln. Die Neuntklässler*innen hatten für ihre Quartalsarbeiten viele Wochen intensiv ein Thema bearbeitet – theoretisch und praktisch. Nicht selten wurden die Zuhörer*innen mit unbekannten Informationen überrascht. Wem ist bewusst, dass eine klassische Jeans vom Anbau der Baumwolle bis zum Einsatz der Nähmaschine durch bis zu zehn Länder auf der ganzen Welt gereist ist und immer noch günstiger verkauft werden kann, als wäre sie von A bis Z in Mitteleuropa produziert worden? Wer hat gewusst, dass man in der Schweiz Gold finden kann oder dass das Musikhören Herzschlag, Atemfrequenz und Blutdruck verändert?

Persönliche Erkenntnisse
Die Schüler*innen der 9. Klasse reisten für ihre Vertiefungsarbeit viele Kilometer, um Brücken zu studieren, Kaffeebohnen zu rösten oder Gold in einem Fluss zu suchen. Sie schöpften Papier, schmiedeten Messer, wickelten Garn und stellten Schokolade her. In einem wochenlangen, intensiven Prozess von der ersten Idee bis zur Präsentation mit dekoriertem Tisch, gebundenen Heften und selbst gemalten Plakaten entdeckten die Neuntklässler*innen interessante Fakten und erweiterten ihren Horizont.
Beim Vortrag beschrieben sie u.a. die Schwierigkeiten, die sie im Laufe der Vorbereitung überwinden mussten und welche Erkenntnisse sie daraus gewonnen hatten. Es war spannend zu hören, wie es zur Themenfindung kam und, dass sich einzelne vielleicht doch zu viel vorgenommen hatten – auch als Erwachsene*r muss man sich immer wieder diesen Themen stellen. Dass dann zum Schluss dieser Reise mit vielen Kämpfen und Erkenntnissen ein glänzendes Endprodukt stand, das voller Stolz präsentiert werden konnte und wofür man Interesse, Anerkennung und Applaus erntete, war eine unglaublich wertvolle Erfahrung für die Jugendlichen.
Text und Fotos: Lane Dürr