"Ich geh' mit meiner Laterne" – Martinsfest in Spielgruppen und Eltern-Kind-Gruppe

Rote, gelbe, grüne, blaue – bunt leuchteten die Laternen der Spielgruppen und der Eltern-Kind-Gruppe am 8. November auf dem Schulhof und im Kindergartengarten. Beim diesjährigen Martinsfest genossen Kinder, Eltern und Betreuerinnen die heimelige Atmosphäre, die durch Lichter und Gesang entstand.  

Ein kleines Puppenmädchen mit einer Laterne in der Hand geht singend durch eine liebevolle Landschaft aus Tücher, Zapfen und Blättern, doch der Wind pustet ihr das Licht aus. Die Geschichte vom „Laternenmädchen“, das auf der Suche ist nach jemandem, der ihm seine Laterne wieder entzündet, eröffnete auch in diesem Jahr das Martinsfest. Gebannt waren alle Kinder- und Erwachsenenaugen auf die kleine Bühne gerichtet, auf der die Spielgruppenleiterinnen Andrea Loser und Tina Vetter das Märchen darstellten und erzählten: „Die Sonne hatte aber das Mädchen schon lange gesehen und entzündete wieder das Laternchen“ – mit einem glücklich singenden Mädchen und einem brennenden Licht in der Laterne endete die Geschichte. Die Aufgabe der Sonne übernahmen am Laternenfest die Gruppenleiterinnen und überreichten den Kindern ihre entzündete Laterne – selbstverständlich mit echten, duftenden Bienenwachskerzen. 


Räbeliechtli und bunte Laternen

Schon mehrere Wochen lang hatten die Kinder bei Tina Vetter in der Spielgruppe Aquarellbilder gemalt, von denen eines geölt und schliesslich zur leuchtenden Laterne wurde. „Die fertigen Laternen hingen an eine Schnur über unserem Jahreszeitentisch. Jedes Kind wollte unbedingt wissen, welches seine Laterne ist. Alle waren voller Vorfreude“, berichtet Tina Vetter. Für ihre Kinder der Spielgruppe „Sunnechäferli“ von Andrea Loser und Alissia Straussner schnitzen die Eltern ganz besondere Laternen: Räbeliechtli. „Räben sind Herbstrüben mit einer violetten Färbung. Die Räbeliechtli sind eine Schweizer Tradition, die in vielen Kantonen noch sehr stark lebt. Sie werden an Schnüren getragen und leuchten sehr stimmungsvoll“, erklärt Alissia Straussner. In der Eltern-Kind-Gruppe von Karin Loser wurde ebenfalls für das Martinsfest gebastelt: Aus Transparentpapier entstanden bunt schimmernde Laternen. Zur Vorbereitung auf den Abend gehörte ausserdem, dass schon vor dem Laternenfest in allen Gruppen Laternenlieder gesungen wurden – so wurde die Vorfreude noch grösser.



„Hier unten leuchten wir“

Mit dem Lied „Ich geh’ mit meiner Laterne…“, das auch das „Laternenmädchen“ gesungen hatte, begann der Umzug erst über den Schulhof, dann durch den Kindergartengarten, in dem in allen Ecken versteckte Lichter funkelten – eine zauberhafte Atmosphäre. Man begegnete sich immer wieder singend, bis sich alle auf dem Schulhof versammelten, wo das Martinsfeuer brannte. Bei Punsch und Martinsbrötchen genossen alle den Ausklang der Feier, so auch Tina Vetter: „Mir fällt jedes Jahr staunend auf, wie gross die Gruppe unserer beiden Spielgruppen und der Eltern- Kind Gruppe ist. Und obwohl wir uns nicht alle kennen, so ist an diesem Abend eine ganz besonders freudig und innige Stimmung bei allen zu erleben. Ein Strahlen in so vielen Augen, Gross und Klein…wunderschön!“

Text: Anika Mahler (Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit)
Fotos: Carolina Schneider

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