Die neue 1. Klasse an der RSSK
16 Schülerinnen und Schüler durften am Mittwoch, 20.08.2025, mit den Eltern und Angehörigen in den grossen Saal zur Einschulungsfeier kommen. Schwer bepackt mit dem neuen Schulranzen und einer gehörigen Portion Mut.
Um 10 Uhr war es endlich soweit. Das lange Warten hatte für die neuen Erstklässler*innen ein Ende. „Wann darf ich endlich in die Schule?“, hatten die Eltern über Monate gehört. Die Kinder, die an der RSSK bereits den Kindergarten besucht hatten, durften ein Jahr zuvor die heutigen Zweitklässler*innen zur Einschulungsfeier begleiten. Dieses Jahr waren sie selbst an der Reihe. Jedes Kind sass bei seinen Eltern und Angehörigen im Publikum und wartete darauf, aufgerufen zu werden. Richard Haag eröffnete mit seiner 7. Klasse die Feier musikalisch – die Schüler*innen dürfen die Paten der Neuankömmlinge sein. „Die Siebtklässer*innen waren total neugierig auf die neue 1. Klasse“, erzählte der Klassenlehrer, „und haben sich total gerne in die Feier eingebracht“. Nach einer Ansprache von Dorothee Berger aus der Schulleitung und einer Einstimmung von der neuen Klassenlehrerin Franziska Stolze durften die Kinder das erste Mal auf der Bühne als Klasse zusammenkommen.
Engagiert und voller Vorfreude
Franziska Stolze selbst war auch aufgeregt, war es doch ihr erster öffentlicher Auftritt an der RSSK und auch die erste Schulstunde mit ihrer Klasse. Neu im Kollegium und an der Schule brachte sie sich schon in den vergangenen Monaten ein, um gut auf die Kinder eingestimmt zu sein. „Ich habe alle Kindergartengruppen besucht und somit fast alle Kinder vorher schon kennenlernen dürfen“, berichtete die Klassenlehrerin der 1. Klasse. Als sie dann die Schüler*innen einzeln aufrufen durfte und eines nach dem anderen durch den seidenen Torbogen ging, den vier Siebtklässer*innen hielten, war die Freude aller im Saal gross. Franziska Stolze begann mit der Erzählung des ersten Teils des Märchens „Die Sterntaler“, als die Klasse schliesslich vollständig auf der Bühne sass. Zum Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ verließen die Schüler*innen Hand in Hand den Saal und gingen ins Klassenzimmer, um dort den Rest des Märchens zu hören und in ihrer ersten Schulstunde etwas über „die Krumme“ und „die Gerade“ zu lernen.
Aus Sicht der Kinder
„Ich hab mich so gefreut, dass alle da waren“, erinnert sich ein Erstklässler an den Einschulungstag. Nicht jede*r hatte es leicht, loszulassen und auf das Neue zuzugehen. Der Halt der Eltern und Freund*innen war wichtig an diesem grossen Tag, und auch dass die Kindergärtnerinnen bei der Feier dabei waren, gab den neuen Schulkindern Sicherheit. „Kommt Monika noch? Wann kommt sie denn?“, wartete eine Erstklässlerin nervös auf das Eintreffen ihrer ehemaligen Kindergärtnerin. „Ich glaube, alle Kinder waren zu aufgeregt, um sich zu konzentrieren“, sagte Franziska Stolze mit einem Lächeln, „trotzdem wussten alle noch, was im Märchen passiert ist.“ Später durften die Kinder die Eltern und Freund*innen der Familie auf dem Schulhof abholen und ihnen das Klassenzimmer zeigen. Stolz präsentierten sie ihr Heft und was sie in der ersten Schulstunde schon gemacht hatten.
„So eine liebe Lehrerin“, schwärmte eine Oma zum Schluss, „und so ein schönes Klassenzimmer“. Bei solchen Anlässen bekommt man als Aussenstehende*r Einblick in die Arbeit der Lehrpersonen. Zu sehen, mit welcher Hingabe die Kinder an der RSSK getragen und gebildet werden, ist ein Geschenk.
Text: Juliane Dürr
Fotos: Richard Haag (Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit)
