Rückblick Adventsbasar 2024

Zwischen Schnee und Kerzenduft: Am Adventsbasarwochenende genossen die Besucher*innen beim gemeinsamen Werkeln, beim gemütlichen Plauschen, beim Weihnachtsgeschenke kaufen und Beisammensein die (vor)weihnachtlich-winterliche Atmosphäre. 

Schon zwei Tage vorm Basar mischte sich der Schnee unter die geschäftigen Vorbereitungen und liess unter den zahlreichen Helfer*innen und Kindern Vorweihnachtsstimmung aufkommen. Eine Schneehaube auf dem Schuldach und den Bäumen, das flackernde Feuer und der Rauch aus der Schmiede, Waffel- und Maroniduft auf dem Schulhof, der ätherische Duft aus der Kranzstube und der warme Geruch von Bienenwachs vom Kerzenziehen – all diese sinnlichen Eindrücke hiessen die Besucher*innen dann am Basarwochenende willkommen. 

Magischer Wind

Eine weitere besondere Begrüssung für die Sinne gab es am Samstagvormittag im geschmückten grossen Saal der Schule. Unter der Leitung von Musiklehrer Johannes Luchsinger verbreitete der Chor aus der 5. bis 10. Klasse gute Laune mit dem „Jingle Bells Rock“, liess Sterne blinken, Glocken klingen, einen „magischen Wind“ durch den Raum wehen und verlieh mit dem Lied „Blowin’ in the Wind“ der Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander Ausdruck. 

Megafriedlich

„Megafriedlich“, so beschreibt Sandra Müller, Leiterin des Basarorganisationskomitees (BOK), die Atmosphäre auf dem Basar. „Alles klappt, alle sind fleissig am schaffen.“ Immer wieder rief es von Schüler*innen der 3. Klasse „Lösli zu verkaufen“, die Viertklässler*innen kümmerten sich liebevoll um ihre Gäste in der Bastelstube, die 5. Klasse verschwand hinterm duftenden Dampf aus den Waffeleisen und die Sechstklässler*innen machten Werbung für ihre Hot Dogs und Maroni. Die 7./8. Klasse half im Restaurant der Schule, die 9. Klasse rollte Teig aus und belegte mal eine Pizza Margharita, mal eine Pizza Verdura, mal eine Pizza Salami. Wie jedes Jahr hatten die Zehntklässler*innen mit ihrem Café eine Ruheoase unterm Dach der Schule geschaffen – einen Ort, an dem sich nicht nur ehemalige Schüler*innen trafen, sondern, wie Sandra Müller erklärte, durch die Umbenennung von Ehemaligencafé in Zehntklasscafé, in diesem Jahr noch mehr Gäste Kaffee tranken und Kuchen assen.

Motiviert

„Die Schüler und Schülerinnen sind super motiviert. Sie freuen sich richtig über ihre Aufgaben und sind stolz mithelfen zu dürfen“, berichtete Schulleiterin Catherine Langenbach. „Dass wir als Gemeinschaft da sind und das zusammen schaffen, merkt man besonders an den Anlässen wie der musikalischen Begrüssung und der Tombola.“ Für die Auslosung versammelten sich jeweils am Abend zahlreiche Gäste im grossen Saal. Mit Spannung wurden nicht nur die Gewinner*innen erwartet, sondern auch, wer von den aufstreckenden Schüler*innen das nächste Los ziehen durfte. Dieses offene Miteinander wirkt weit über die Schulgemeinschaft hinaus. Viele externe Besucher*innen kommen jedes Jahr wieder und haben den Adventsbasar als festen Termin in ihren Familienkalender eingetragen, binden am Basar ihren Adventskranz oder kaufen ihre Weihnachtsgeschenke. In diesem Jahr wurden auch die Schulpräsidentin Seraina Perini und Kreuzlingens Stadtpräsident Thomas Niederberger eingeladen und besuchten den Adventsbasar.  

Miteinander

Für das vielfältige Angebot an wunderschönen Handarbeiten am Manufakturstand, dem Stand der Wunderdinge des Kindergartens und dem Adventskranzverkauf hatten viele Familien im Vorfeld fleissig gewerkelt, sie hatten Kleider und Spielsachen sortiert für die Kleidertruhe, sie hatten Kuchen gebacken, aufgebaut und geschmückt, übernahmen Standleitungen und Dienste bei den Mitmachangeboten, die von Lichterschwimmen über Rindenhüsli basteln und Filzen bis hin zu Salben selbst herstellen und Lebkuchen verzieren reichten. Lehrer*innen hatten mit den Schüler*innen geprobt, aufgebaut und wie z.B. die 2. Klasse extra Weihnachtsbaumschmuck angefertigt. Umso schöner war es, den Erfolg der gemeinsamen Anstrengung zu sehen. „Wir sind alle absolut schon in Weihnachtsstimmung. Es ist einfach so schön!“, freute sich Englischlehrerin Petra Dias, die im Zehntklasscafé mithalf.

Mal anders 

„Wir haben alle Maroni verkauft!“, rief am Sonntagabend eine Schülerin glücklich. Nach mehreren Jahren gab es wieder einen Maronistand auf dem Schulhof. „Alle haben Freude daran“, sagte Sandra Müller. Genauso an den riesigen Kugelbahnen, die der Ekkharthof zur Verfügung gestellt hatte und die zum ersten Mal für die Kinder aufgebaut waren – und an den selbst gemachten, bunten Hühnern, für die ein ehemaliger Schüler Nachschub strickte, weil sie sich besser verkauften, als er angenommen hatte. 

Viele Verkaufsstände von auswärts bereicherten das Angebot mit z.B. Edelsteinen, Henna-Tatoos, Holzarbeiten, Karten und Salben. Wie im letzten Jahr wurde die musikalische Begrüssung am Sonntagmorgen von der Musikschule Kreuzlingen übernommen, wobei viele Schüler*innen der RSSK ebenso vertreten waren.

Auch wenn die Sonne den Schnee im Verlauf des Wochenendes langsam vom Dach der Schule tropfen liess, tut dies der vorweihnachtlichen und friedlichen Stimmung keinen Abbruch, die uns alle seit dem diesjährigen Adventsbasar begleitet. 

 

Für diesen wunderschönen Adventsbasar bedanken wir uns im Besonderen bei Sandra Müller und dem Team des Basarorganisationskomitees, allen Standleiter*innen, dem Lehrerkollegium, der Werkgruppe und allen grossen und kleinen Helfer*innen, die im Voraus und an den Basartagen zum Gelingen beigetragen haben.

Text und Fotos: Anika Mahler

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