Rückblick Adventsbasar 2023

Winterlich-weihnachtlich waren die Temperaturen beim diesjährigen Adventsbasar am letzten Novemberwochenende – alle freuten sich daher umso mehr über die warme Atmosphäre, heissen Punsch, wärmende Mitmachaktionen und heimelige Orte im Schulhaus.

„Es schneit!“ – Auch wenn es nur die ersten Schneeflocken waren, gefühlt läuteten sie zusammen mit dem Adventsbasar die diesjährige Vorweihnachtszeit ein. Die Augen der Kinder strahlten nicht nur beim Anblick des ersten Schnees, sondern auch, wenn sie etwas bei den zahlreichen Mitmachaktionen selbst gefertigt hatten, das heiss ersehnte Kuscheltier aus der Kleider- und Spielzeugbörse oder einen kleinen Schatz aus dem „Wunder-Märchen-Land“ in den Händen hielten – selbst bezahlt mit dem Kinderpass, den sie glücklich um den Hals trugen. Die Frage war immer wieder: Was sollen wir zuerst oder als nächstes machen; reicht die Zeit noch für Schmieden und Kerzenziehen und Weiden flechten und Perlen drehen? Oder müssen wir etwas aufs kommende Jahr verschieben?

Kreativ sein für Jung und Alt

Nicht nur die Kinder waren begeistert vom eigenen Schaffen: Vor Freude und Dankbarkeit fielen Besucher*innen den helfenden Eltern beim Rindenhüsli-Stand um den Hals, trugen mit Stolz ihren Adventskranz nach Hause oder bedankten sich überschwänglich für die Hilfe beim Filzen. Es ist die Freude, etwas Neues wie das Nass- oder Trockenfilzen auszuprobieren, was man vielleicht Zuhause nicht machen würde, selbst kreativ zu sein in einem warmen Umfeld, wo alle Materialien und das Know-How der Helfer*innen schon da sind. Gleichzeitig sind die Werkelstuben Treffpunkt für ganze Gruppen Jugendlicher oder Familien.

Viele von ihnen kehren jedes Jahr an dieselben Stände zurück – so auch ins „Lebkuchen-Zimmer“, das am Sonntag um 15 Uhr ungewöhnlich leer war. Sara Wilms, Standleiterin beim Lebkuchen verzieren, war bereits mit Sortieren und Abrechnen beschäftigt: „Die Lebkuchen sind aus“, berichtete sie. Das Lebkuchen verzieren sei einfach „mega beliebt. Manche freuen sich das ganze Jahr darauf wieder zu kommen. Teilweise mussten die Besucher*innen warten, bis Plätze frei wurden. Die Leute haben einfach Spass daran“.

Eine Aufgabe für jede Klasse

Richtig viel Spass hatten alle Altersgruppen auch in der Bastelstube der 4. Klasse: „Zwischenzeitlich war es so voll, dass wir noch aus anderen Zimmern Stühle holen mussten“, veranschaulichte Alexandra Marschall, Klassenlehrerin der 4. Klasse, den Andrang beim Sandbilder machen, Sterne falten und Schneeflocken basteln. Mit ihren Schüler*innen hatte sie im Vorfeld schon viel Freude beim Herstellen des bunten Sands, der am Basar in allen Farben leuchtete.

Die anderen Schulklassen hatten ebenfalls ihre Aufgaben: Die Drittklässler*innen durften zum ersten Mal mitmachen und Lösli verkaufen, bei der 5. Klasse konnte man Waffeln und Punsch bekommen, bei der 6./7. Klasse gab es Hot Dogs. Die Achtklässler*innen wurden für ihre aufmerksame und rege, aber nicht hektische Bedienung im Restaurant gelobt, die Neuntklässler*innen stemmten zusammen mit Eltern die Pizzeria. Die 10. Klasse führte gemeinsam mit ehemaligen Schüler*innen das Café unterm Dach der Schule. Am Samstagmorgen waren die Klassen 4 bis 10 bei der musikalischen Eröffnung beteiligt, am Sonntagmorgen wurde diese von der Musikschule Kreuzlingen übernommen, wobei viele Schüler*innen der RSSK ebenso vertreten waren.

Heimelige kleine Welten

Ein weiterer Publikumsmagnet war wie jedes Jahr das Marionettentheater; dieses Mal mit dem Märchen „Schneeweisschen und Rosenrot“: Bevor es los ging, stand bereits eine Traube an Besucher*innen – gross und klein – vor der Tür des Kindergartens Melisse an. Wie so viele Räume der Schule und der Vorschule war im Kindergartenraum eine ganz neue Welt entstanden: ein richtiges Theater mit Bühne und Sitzplätzen – ein behaglicher Raum abseits des Trubels, wo man sich für eine halbe Stunde ganz von Schneeweisschen und Rosenrots Geschichte begeistern lassen konnte.

Eine solch heimelige Welt gab es auch für die Kleinsten: Nach über 10 Jahren hatte Andrea Loser, Spielgruppe „Sunnechäferli“, zum ersten Mal wieder das „Märchen-Wunder-Land“ organisiert, in dem Kinder bis neun Jahre sich allein „für zwei Chrüzli“ zu Harfenklängen „etwas, mitnehmen dürfen, was sie so gerne haben möchten“, erklärte Andrea Loser. „Es ist wie im Winter, wenn es draussen kahl und kalt ist, ins Erdinnere zu kommen, wo es warm ist und alles leuchtet – ein ruhiger Ort, an dem sich die Kinder verzaubern lassen können.“ Ein ebenso stiller Rückzugsort war in diesem Jahr wieder das Lichterschwimmen im Holzhüsli, wo von den Jüngsten Nussschalenkerzen wie kleine Bötchen mit einem Stab durchs Wasser geschoben wurden.

Wertschätzung und Dankbarkeit

Bereits am Donnerstag begann für das Team der Kleidertruhe der Endspurt für den Basar: Räume wurden geputzt, Kleider, Schuhe und Accessoires nach Grössen sortiert, zusammen mit Spielzeug und Büchern ausgezeichnet und für die Gäste schön platziert. „Der ganze Aufwand, den wir betreiben, lohnt sich sehr, weil wir immer so viel Wertschätzung und Dankbarkeit von den Besucher*innen erhalten. Von kleinen Kindern, die mit ihren Basarpässen einkaufen, bis zu älteren Gästen – alle finden etwas bei uns und geben uns das Gefühl, zufrieden zu gehen“, berichtete die Gruppe der Kleidertruhe. Nicht nur das, sondern auch „das nette Miteinander“, hoben sie hervor: „Beim Herrichten, an der Kasse, beim Abrechnen und Aufräumen – wir bekommen immer wieder herzige Unterstützung von Schulkindern jeden Alters“.

Herzlichen Dank an das Team vom BOK (Basarorganisationskomitee)!
Alle helfen zusammen

Über das grosse Zusammenhelfen freute sich auch Sandra Müller aus dem BOK (Basarorganisationskomitee): „Jedes Jahr ist es für mich wieder faszinierend, wie sich am Freitag ab 14 Uhr alle Räume füllen und der Basar sich aufstellt“ – dahinter stecken natürlich all die fleissigen Helfer*innen v.a. aus dem Kollegium, der Werkgruppe und der Elternschaft, die den Adventsbasar zu so einem besonderen Ort machen. „Lässig“ fand Sandra Müller ausserdem, dass es „mit den vielen neuen Standleitungen super geklappt hat“.

Von der Mithilfe leben ebenfalls die Verkaufsstände der Schule wie der Stand der Manufakturgruppe, der „Stand der Wunderdinge“ des Kindergartens, für die im Vorfeld Eltern wundervolle Handarbeiten angefertigt hatten, und der Kranz-Verkauf. Dazwischen mischten sich Stände von ausserhalb mit Edelsteinen, Kreiseln, Bio-Wein, Büchern, Holzarbeiten uvm. Sophia Riebel und Magdalena Tschudin aus dem Kindergarten Rosmarin schwärmten am Sonntagabend vom diesjährigen Adventsbasar: „Es war ein buntes, freudiges Treiben mit vielen kleinen Kindern, externen Besucher*innen, Freund*innen und Bekannten. Kinder und Erwachsene erfreuten sich an all den wunderbaren Dingen, die es zu kaufen und schaffen gab – eine richtig schöne Einstimmung auf die Adventszeit!“


Für diesen aussergewöhnlichen Adventsbasar bedanken wir uns im besonderen bei Sandra Müller und dem Team des Basarorganisationskomitees, allen Standleiter*innen, dem Lehrerkollegium, der Werkgruppe und allen grossen und kleinen Helfer*innen, die im Voraus und an den Basartagen zum Gelingen beigetragen haben.

Text & Fotos: Anika Mahler (Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit)

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